Peking macht ernst: Keine Seltenen Erden mehr für den Westen

17. April 2025
Peking macht ernst: Keine Seltenen Erden mehr für den Westen
International
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Foto: Symbolbild

Peking. China zeigte sich lange geduldig, aber irgendwann ist Schluß. Schon im Dezember 2023 gab Peking einen Warnschuß ab und verbot die Ausfuhr von Technologien zur Gewinnung und Trennung von Seltenen Erden. Als Begründung wurde damals offiziell der Schutz der nationalen Sicherheit genannt.

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Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 Elementen, die unter anderem bei der Herstellung von Magneten zum Einsatz kommen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von E-Autos, Windturbinen und Elektronik. Seltene Erden werden in Elektromotoren, medizinischen Geräten und Waffen verwendet. Vor allem aber: für die Veredelung besitzt China faktisch ein Monopol. Auch wenn Seltene Erden weltweit häufiger vorkommen, als es der Name vermuten läßt, so ist ihre Förderung aufwendig und fest in chinesischer Hand.

Jetzt sah sich das Reich der Mitte veranlaßt, in Reaktion auf die massiven Einfuhrzölle, die US-Präsident Donald Trump für Waren aus China verhängte, die Ausfuhr Seltener Erden komplett auszusetzen. Laut der „New York Times“ begannen die Exportverbote bereits unmittelbar nach Trumps jüngsten Importerhöhungen Anfang April.

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Die USA könnten sich damit sehenden Auges ins eigene Knie geschossen haben. Wie die NYT berichtet, kursieren in den Führungsetagen der US-Industrie nun Befürchtungen, „daß die derzeitigen Lieferungen von Mineralien und Produkten außerhalb Chinas knapp werden könnten.“ So erklärte Daniel Pickard,  Vorsitzender des Beratungsausschusses für kritische Mineralien im Büro des US-Handelsbeauftragten und des Handelsministeriums: „Hat die Exportkontrolle oder das Verbot möglicherweise schwerwiegende Auswirkungen auf die USA? Ja.“ Dabei sind nicht nur die USA betroffen – der chinesische Ausfuhrstopp gilt für alle Länder einschließlich Deutschlands und Japans.

Damit zieht sich die Schlinge um die ohnehin krisengeschüttelte europäische Industrie weiter zu. Im Oktober 2023 führte Peking bereits Exportkontrollen für Graphit ein. China ist auch der weltgrößte Graphit-Produzent und verarbeitet mehr als 90 Prozent der weltweiten Graphitmenge zu Material, das in praktisch allen Elektroautobatterien verwendet wird. Wenn zusätzlich zu den immer noch weiter steigenden Energiepreisen jetzt auch noch der Nachschub an Graphit und Seltenen Erden aus dem Reich der Mitte versiegt, dürfte die deutsche „Energiewende“ rasch an ihre Grenzen stoßen. (mü)

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